Meditation Routine: 7 Tipps damit es klappt

Meditation Routine

In diesem Artikel zeige ich dir 7 einfache Tipps die dir helfen täglich zu meditieren, Aufschieberitis zu überwinden und deine Meditations Routine zu etablieren.

Los gehts.

Ahhh…

Ist das guuut…

Gibt es etwas besseres als eine Couch?

Besonders nach einem langen und anstrengenden Tag?

Fernseher an – nur mal kurz reinschauen.

Was? Wie spät ist es?

Du wolltest doch noch meditieren.

Aber jetzt bist du zu müde – und gehst besser gleich ins Bett.

Kennst du das?

Du willst täglich meditieren, aber das Leben kommt dir immer dazwischen?

Damit dir das nicht mehr passiert, zeige ich dir 7 einfache Schritte mit denen du deinem inneren Schweinehund ein Schnippchen schlägst.

1. Mentales Bild – das Fundament deiner Routine 

Am Anfang einer neuen Gewohnheit steht der Wunsch nach einer Änderung des Status quo.

Je stärker die Motivation, desto eher findet das neue Verhalten statt.

Was ist deine Motivation?

Warum willst du meditieren?

Möchtest du entspannen?

Weg vom Kopf hinein in den Körper?

Deine Intuition schärfen?

Spirituelle Erfahrungen machen?

Frieden spüren?

Wenn du deine Antwort gefunden hast, stelle dir mit allen Sinnen vor, wie sich der gewünschte Zustand anfühlt.

Je einprägsamer die Vorstellung, desto größer die Motivation.

Wiederhole diese Übung so oft wie nötig um dir dieses mentale Bild einzuprägen.

2. Mach Meditation zur Priorität – dann wird Routine folgen

Job,

Haushalt,

Familie,

Partner,

Projekte,

Freizeitaktivitäten…

Unsere Leben sind mit so vielen Dingen ausgefüllt, das es schwierig ist, Zeit für eine neue Gewohnheit zu finden.

Lässt du es zu, das das Leben dir in die Quere kommt, wird nie genug Zeit sein.

Aus dem Finanzbereich gibt es das Konzept des „Bezahle dich zuerst“.

Das bedeutet, das du als erstes in dich investierst, und dann in alles andere.

Dieses Konzept lässt sich auch für Meditation anwenden.

Mache Meditation zur Priorität.

Lege fest, zu welcher Zeit du wie lange übst. Jeden Tag.

Dann wird deine Routine genauso selbstverständlich wie das tägliche Zähne putzen.

3. Dein Meditations Umfeld: Helfer oder Gegner deiner Routine? 

Dein Umfeld trägt entscheidend zu deinem Verhalten bei.

Der geöffneten Schokoladentafel auf dem Tisch kannst du nur schwer widerstehen.

Und dieses Konzept kannst du auch umkehren.

Gestalte dein Umfeld so, dass es deiner neuen Gewohnheit förderlich ist.

Du kannst:

  • eine Meditationsecke einrichten
  • oder einen Meditationsraum
  • eine tägliche Erinnerung einrichten (Smartphone)
  • mit anderen zu festen Zeiten meditieren
  • deinem Partner sagen das du heute meditierst – erzeugt Verbindlichkeit
  • Kontakt zu Gleichgesinnten knüpfen

Sieh dir dein Umfeld genau an. Was hilft dir mit dem Meditieren zu beginnen?

Benutzt du ein Meditationskissen oder einen Hocker?

Wo befinden sich diese? Musst du erst in einen anderen Raum gehen und diese suchen?

Oder liegt das Kissen immer an dem Ort an dem du auch meditierst?

Solch kleine Veränderungen machen einen großen Unterschied.

4. KISS – so minimierst du die Hürde des Beginnens  

Wenn man mit Meditation beginnt, besteht die Gefahr sich im Dschungel der Techniken und Wege zu verirren. Es gibt unendlich viele Atem- Meditations- und Körperübungen.

Die berühmte Analysis paralysis führt dann dazu, dass du den Wald vor lauter Bäumen nicht siehst und den Start immer weiter aufschiebst.

Ein bewährtes Mittel dazu ist die KISS Methode.

Keep it simple and stupid.

Starte mit einer einfachen Übung.

Zb. Vipassana Meditation, Uyyaji-Atmung, das Spüren des Pulses am Körper oder Kechari Mudra.

Anleitungen findest du mit einer Internet Recherche in einer Minute.

Mache die Übung so einfach, dass du keine Ausrede findest diese nicht zu tun.

Halte die Dauer kurz.

An einem hektischen Tag kann dies auch nur eine Minute sein.

Viel wichtiger ist, dass du meditiert hast.

Egal wie technisch komplex oder lang.

5. Wie wird Meditation zur Routine? – durch Wiederholung! 

Du hast dein mentales Bild geschärft, Meditation zur Priorität erklärt, dein Umfeld gestaltet, eine einfache Routine gefunden.

Was nun?

Jetzt gilt es, die Routine zu wiederholen.

Zuerst einige Tage, dann Wochen, Monate und vlt. sogar Jahre.

So lange, bis deine neue Gewohnheit so selbstverständlich ist wie Zähneputzen.

Wiederholung wiegt schwerer als die Dauer der einzelnen Ausführung.

Dreißig Tage 5 Minuten schlagen einen Tag eine Stunde.

6. System statt Ziel

Ziele sind wichtig.

Doch leider sagen sie dir nicht wie du sie erreichst.

Wichtiger ist das System das dich zum Ziel bringt.

Beim Meditieren ist es sehr schwierig, sich Ziele zu setzen.

Am Tag X will ich den Betrag Y an Frieden spüren.

Das klappt nicht.

Das wäre so, als ob sich ein Sportler darauf konzentriert: Ich will eine Goldmedaille – ich WILL eine Goldmedaille!!!

Der Fokus richtet sich dann auf das Ziel und nicht auf den Weg. Das Frustpotenzial ist dann leider sehr hoch.

Richtest du aber deinen Fokus auf den Weg, so ist es unvermeidlich das sich Erfolg einstellt.

Richte deine Energie auf deine tägliche Praxis.

Auf deine Routine.

Aber auch auf Neues, wenn es an der Zeit ist.

Auf die Feinheiten der Ausführung.

Dann ist es sehr wahrscheinlich dass sich Erfolg einstellt.

7. Abwechslung

Routine ist langweilig.

Am Anfang warst du noch motiviert um 06:00 Uhr Früh zu meditieren, aber schon nach ein paar Tagen lässt deine Euphorie nach.

Der menschliche Geist sehnt sich nach Abwechslung.

Kinder entwickeln sich am besten in einer abwechslungsreichen und stimulierenden Umgebung.

Nutze dies zu deinem Vorteil.

Füge deiner Routine neue Techniken hinzu.

Probiere Varianten aus.

Ändere deinen Sitz.

Lies Bücher über Meditation.

Besuche einen Vortrag oder Seminar.

Tausche dich mit anderen aus.

Halte dich auf trab.

So wird es nicht langweilig.

Viele kleine Verbesserung werden in der Summe richtig groß.

Dabei genügt ein wenig Anregung.

Wird es zu schnell zu schwierig, steigst du aus.

Schau, das du weder über- noch unterfordert bist. Dann hast du optimale Bedingungen um lange Zeit am Ball zu bleiben.

Vermeide die Fehler die ich machen musste.

Beginne und etabliere deine Meditations Routine

Danke dafür, dass du bis hierher gelesen hast.

Du hast dir nun einiges an Wissen angeeignet, um Meditation zur Routine zu machen.

Tipp:

Fange noch heute damit an.

1 Minute reicht.

Oder sogar 30 Sekunden.

Hauptsache du startest.

Dann hat der innere Schweinehund seine Macht verloren.

Mach dir auch nichts draus, wenn es einen Tag mal nicht klappt.

Ich habe für mich einen Cheat day alle 7 Tage eingeführt.

Wenn du Fragen oder Anregungen hast, freue ich mich über deine Nachricht oder deinen Kommentar.

Tun, tun – getan!

frei nach Lahiri Mahasaya

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